Veranstaltung: | 40. LPT BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Anträge zur Änderung von Satzung und Finanzordnung |
Antragsteller*in: | Marcus Geiger, Christoph Kaßner |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 10.05.2018, 09:54 |
S-7: Endgültige Einführung papierloser Parteitage
Antragstext
Der Parteitag möge beschließen, dass alle folgenden Parteitage und
Landesdelegiertenräte nahezu papierlos abgehalten werden, soweit satzungsmäßig
zulässig. Dazu wird insbesondere auf den Vorratsdruck von Unterlagen verzichtet.
Delegierte können stattdessen bei Bedarf vor Ort im Parteitagsbüro einzelne
Anträge ausgedruckt bekommen, wenn es für sie keine andere Möglichkeit gibt,
diese einzusehen.
Dazu beantragen wir die Ergänzung unserer Satzung im
§ 5 „Organe und Gremien“
um einen neuen Absatz:
„(8) Alle Einladungen, Informationen und Unterlagen zu Sitzungen werden aus
Gründen der Papiersparsamkeit grundsätzlich digital per E-Mail zugestellt,
sofern dem nicht höherrangige rechtliche Erfordernisse entgegenstehen.
Mitglieder und Gremien, die keine E-Mail- Adresse haben oder ihren expliziten
Wunsch dazu erklären, werden per Brief eingeladen und informiert.“
Begründung
Wir sind die Partei, die sich den Natur- und Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben hat.
Die letzten Parteitage und Landesdelegiertenräte haben gezeigt, dass ein weitestgehender Papierverzicht durchaus möglich und sehr angenehm ist.
Auch das Aufräumen im Anschluss geht schneller.
Vor dem Testlauf verdruckten wir tausende Blätter Papier, für Antragsunterlagen, die oft nicht einmal gelesen wurden.
Obwohl diese Unterlagen schon damals an die meisten Delegierten digital übermittelt wurden. Nur noch ein geringer Anteil bekommt die Unterlage in schriftlicher Form.
Dennoch lagen bei den Parteitagen und LDR stapelweise ausgedruckte Antragsunterlagen aus.
Darüber hinaus werden tagesaktuelle Änderungen oder modifizierte Übernahmen teilweise immer noch in Papierform an alle verteilt.
Hier gibt es noch Nachholbedarf.
Eine dauerhafte Abkehr von dieser Verfahrensweise würde neben den ökologischen auch personelle Ressourcen in unseren eigenen Reihen einsparen.
Es müssen keine tagesaktuellen Änderungsanträge mehr Just- in-Time gedruckt und verteilt werden.
Dabei ist der Aufwand für die digitale Bereitstellung der Daten durchaus überschaubar, wie die Erfahrung in der Testphase gezeigt hat.
Neben dem, auf Parteitagen immer wieder geforderten, kostenfreien W-Lan ist nur eine Cloud oder ein Server zur Datenbereitstellung notwendig.
Die Delegierten, die nicht über einen digitalen Zugang verfügen, sollen selbstverständlich auch in Zukunft die Unterlagen in schriftlicher Form erhalten.
Dies sollte im Vorfeld angemeldet werden.
Lasst uns mit einem ökologisch guten Beispiel vorangehen und auf diese Papierflut in Zukunft verzichten.
Und mit gutem Beispiel einen weiteren Schritt in eine gesündere Umwelt gehen.
Wenn wir Grüne damit nicht anfangen, wer dann?
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